Berlin hat seine Gewässerschutzziele noch nicht erreicht. Damit sich was tut, laden Berliner Jugendliche im Rahmen der Big Jump Challenge Kampagne zusammen mit der GRÜNEN LIGA e.V. und GETIDOS zu einem Wassermarsch in die Zukunft ein: für eine saubere Spree, in der die Berliner_innen wieder schwimmen können. Ein Fluss für die Stadt, eine Stadt für ihren Fluss. Sei dabei, jeder Tropfen zählt!
Auf der Bühne des Umweltfestivals werden zunächst Schüler_innen des Gabriele von Bülow Gymnasiums zentrale Herausforderungen des Berliner Gewässerschutzes vorstellen. Vom Brandenburger Tor zieht der Wassermarsch zur Schlossbrücke am Kupfergraben. Dort gibt der Flussbad Berlin e.V. einen Ausblick in die Berliner Zukunft: eine Spree, in der wir wieder baden können. Um dieses spannende Berliner Stadtprojekt voranzubringen, kommt es danach zum Big Jump: der Berliner Bär geht baden – für das Flussbad, für eine bessere Qualität der Berliner Gewässer für Menschen und alle anderen Lebewesen, kurz: für Gewässerschutz. Für die musikalische Begleitung dieses ersten Berliner Bärenkraulens sorgt die Big Jump Gruppe der Georg von Gieschen Schule. Ein Infostand am Kupfergraben bietet Informationen über Gewässerschutz in Berlin und Europa, über die Big Jump Challenge und vieles weitere mehr.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Berliner Big Jump Challenge fordern:
1) Gebt den Berliner_innen die Spree zurück: ein Flussbad im Spreekanal in Berlin Mitte und oberhalb eine Biotoplandschaft und ein Schilfbecken zur natürlichen Reinigung des Flusswassers. So entstünde ein Symbol für modernen Gewässerschutz mit und für die Berliner_innen mitten in der Hauptstadt
2) Spree für alle Lebewesen: verbessert die ökologische Durchgängigkeit der Spree und ihrer Zuflüsse;
3) Kein Schmutzwasser in die Spree; nach wie vor schwappt Wasser 20-30 Mal im Jahr ungeklärt aus der Berliner Kanalisation in die Spree. Auch mit Fristverlängerung wird diese Verschmutzung der Spree nicht vollständig behoben. Daher fordern wir: geben wir der Spree endlich das Wasser sauber zurück mit Hilfe von ausreichenden Rückhalteräumen bei Starkregen sowie einer vierten Reinigungsstufe für Kläranlagen
4) Gewässerschutz ist eine Mehrgenerationenaufgabe: Koordinationstelle beim Berliner Senat für Gewässerschutzpädagogik ansiedeln.
5) Renaturierungskonzepte umsetzen: Für einige Berliner Gewässer, wie Panke, Tegeler Fließ und Wuhle wurden bereits Entwicklungskonzepte erarbeitet. Deren Umsetzung muss nun zügig in Angriff genommen und die entsprechenden Ressourcen zur Verfügung gestellt werden.
6) Kooperation mit dem Land Brandenburg, um den Eintrag von Nährstoffen zu reduzieren, u.a. von Phosphat und Sulfat
7) Wassersolidarität: Positionierung Berlins als „Blue city“, die sich für das Menschenrecht auf Wasser und den gemeinsamen Einsatz für lebendige Flüsse in Europa und weltweit einsetzt.
Anmeldung unter https://www.facebook.com/events/663127187147068/ oder per email
Aktuelle Informationen: https://www.facebook.com/BigJumpBerlin2015
Kontakt:
Rafael Ziegler (GETIDOS): rziegler@uni-greifswald.de; 03834-864199
Anna Bugey (GRÜNE LIGA e.V.): Anna.Bugey@grueneliga.de; 030-40393572, 0173-1752044
Big Jump Berlin - Wassermarsch und Bärenkraulen für eine saubere Spree from GRÜNE LIGA Flussaktionen on Vimeo.